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'Hast du gereinigt?'

Updated: Sep 29, 2024

Das hat W. uns immer in der Nacht gefragt.

Die Tragweite dieser Frage, die Tragweite des Aspektes 'Reinigung', den beginne ich jedoch erst jetzt langsam zu erfassen.


ree

Mein System war für mich bis vor kurzem nicht ein System. Und erst Recht nicht "mein System".

So langsam beginne ich die einzelnen Teile meines Systems wahrzunehmen.

Sehr offensichtlich: mein Körper. Wäre ich ein Yin-Menschy, dann wäre es meine Körperin.


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Menschy. Vor kurzem habe ich den Begriff bzw. das Entgendern nach Phettberg kennengelernt.

Es macht für mich am meisten Sinn.

Und ich ergänze es durch das Hinzufügen der im jeweiligen Menschy vorherrschenden Energie. Es ist ein Start für mich, da bewusster mit umzugehene. Mit dem Navigieren durch die Geschlechtswelt. Ich tue das für mich selbst und mehr notwendige Klarheit.

Nicht für andere Menschen oder die Gesellschaft.

Ich bin ein Yang-Menschy mit viel Yin-Energie in mir aber ziemlich klar bin ich kein queeres Menschy. So viel dazu...

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Mein System kennt dann noch natürlich das bislang sehr stark dominierende Teil:

Meinen Geist.


Vor zwei Jahren, da habe ich bei ISTA das Konzept kennengelernt, welches ich mir bis heute jeden Tag wieder ins Gedächtnis, in mein System reinrufe:

"The horse and the rider"


Was für eine Art von Reiter bin ich, ist mein Geist bis dahin für meinen Körper gewesen?

Rücksichtlos und wenig lieblos ist mein Geist bis dahin mit meinem Körper umgegangen. Vor allem aber: unbewusst. Mein Reiter ist stark unbewusst mit seinem lieben Pferd umgegangen. Es war halt da. Es hatte Leistung zu zeigen und war im besten Fall mit so viel Sport und Bewegung bedacht, dass der Köper attraktiver erschien für die Außenwelt.


Wenn es dem Pferd schlecht ging, dann wurde es nicht mit liebevoller Aufmerksamkeit bedacht, sondern mit Genervtheit über das ungenügende Funktionieren und vor allem mit Medikamenten.

"Mach, dass es weg geht. Die Krankheit."

Das war das Gefühl, das waren die Gedanken.

Da gibt es einen Unterschied, zwischen Gedanken und Gefühlen.

Auch das war mir nicht wirklich bewusst. Dazu später mehr..


Mein Körper war vor allem ein Lastenpferd, ein Packesel für meinen Geist.

Mein Reiter hatte kein Bewusstsein für sein Pferd und seine Bedürfnisse. Mein Reiter hatte keine Verbindung zu seinem Pferd.

Und erst Recht nicht konnte mein Reiter spüren, wie es seinem Pferd gerade erging mit all den Langstreckenläufen, Sprints, Hindernissen, Entbehrungen und Völlereien, mit denen mein Reiter sein Pferd täglich konfrontierte.


Während ich dies gerade schreibe und an die vielen Jahrzehnte meines Lebens denke, in denen mein Reiter sich einen Scheiß gekümmert hat um sein Pferd, während ich dies also alles so schreibe, da wird mir fast schlecht. Mir wird schlecht, weil mir all die unendlich vielen Momente bewusst werden, in denen ein Teil meines Systems einem anderen Teil meines Systems so eine brutale Gewalt angetan hat.


Und hier schreibe ich noch nicht mal ausführlicher von den vielen Varianten, mit denen mein Pferd mit Giftstoffen belastet wurde. Heftig. So heftig.


Es gab keine Reinigung.

Dieser Aspekt war kein Teil meiner Bewusstseinswelt. Es gab auch kein Denken in Input-Process-Output.

Es gab nur:

Input reingeben und die feste Annahme und Überzeugung, dass es schon irgendwie passen wird unter der Motorhaube.

Es war ein sehr technisch geprägtes Verständnis meines Systems.

Da war wenig Liebe und Verständnis, wie mein System wohl lebendig und gesund und nachhaltig freudvoll bleiben mag.


Gestern, da habe ich das erste Mal das Konzept von Reinigung für mich tiefer verstanden.


Es war ein Youtube Video zur Erweckung der Kundalini Energie, genauer der Kundalini Schlange, die zusammengerollt im Bereich der Wurzel unseres Körpers wartet.

Sie ist pure Energie.

Sie ist da.

Sie ist keine paranormale Psychose, sondern hat sich in allen Kulturen der Welt verewigt.

Als Geist, der von oben das Jesus-Kind erleuchtet, als Phänomen des Geistes bei Hegel, als Teil des roten Buches von C.G. Jung.


Und diese Kundalini, die kann durch eine Kombination von Atemübungen, Mantren und auch Substanzen mit Gewalt zum Aufsteigen getrieben werden.

Oder ich kann ihr schrittweise und sanft und langsam und liebvoll ein schönes und lichtvolles und frundliches "Gefäß" erschaffen, dass sie von ganz alleine und in ihrer eigenen Zeit den Weg durch meinen Körper hin zur Krone meines Kopfes wählen mag.


Das finde ich ein schönes Bild.


Und dafür möchte ich, möchte mein Reiter meinem Pferd Gutes zuführen und angedeihen lassen.

Langsam in die Reinigung kommen.

Die Quelle von Giftstoffen versiegenln, aufgenommene Giftstoffe ausscheiden, heilende Stoffe zuführen, meine körpereigene Energie bei mir behalten nach dem Weg des Tao.

Input-Process-Output.

Neu interpretiert. Gesund gelebt.

Nicht überdreht, sondern einfach mit Klarheit gelebt.

Das ist eine Herausforderung.

Das ist Arbeit.

Tägliche Arbeit, sich abzuwenden von den nicht hilfreichen Stoffen und hinzuwenden zu den hilfreichen Stoffen.

Die Kundalini Energie wird sich erst dann zeigen, wenn sie in einem gereinigten und puren Körper und Geist zu Hause ist.

Ich habe großen Bock, mal auszuprobieren, wie sich das so anfühlt und abgeht!

Macht auf jeden Fall deutlich mehr Freude in einem lebendigen Körper zu Hause zu sein, als in einem Objekt, welches sich wie ein AirBnB anfühlt und entsprechend behandelt wird.


Es geht weiter.

Immer weiter.

Mit immer mehr Freude auf dem Weg.


Und großes fettes tiefes Danke an meinen Körper, dass du Wunderwesen mich bisher so unterstützt hast auf meinem Weg und mich noch nicht mit einem wirklich heftigen Stop-Signal konfrontiert hast. Die nächsten Schritte, die gehen wir jetzt zusammen und schauen, dass es uns als ganzes System gut und immer besser geht.


Ahou.

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