Absurd. Einfach Absurd. Absurd Einfach. Absurd.
- MySelf
- Dec 4, 2022
- 5 min read
Updated: Dec 5, 2022
Endlich habe ich mal wieder die Energie in mir, die mich schreiben lässt.
Ich liebe es. Einfach.
Naja, einfach ist nicht gerade meine Paradedisziplin.
Egal. La di da. Ding Dong. Bla und Blubb.
Wird n weiter Bogen heute. Besser anschnallen.

"Be careful. what you wish for."
Lang ist es her, dass ich diesen Spruch das erste Mal gehört habe.
Er hat nichts von seinem Sprengstoff oder Wahrheitsgehalt verloren.
Da sitze ich nun am 4. Dezember 2022 auf meinem Bett und schreibe..
Meine große Tochter hat heute ihren 9. Geburtstag gefeiert.
Und dieser Artikel, wie auch der Blog hier ist in gewisser Form auch für sie geschrieben.
Es war ein wirklich sehr schöner Tag, meine liebe C.
Toll zu erleben, wie Du deinen Weg gehst!
Toll zu erleben, dass ich heute präsent sein konnte.
Nicht gefangen in Gedanken- und Gefühlsspiralen, wie so oft in den letzten Wochen.
Danke. Großes Danke, dass ich mich da erst Mal wieder raus befreit habe.
Seit ein paar Wochen hat sich in meinem Leben einiges verändert.
Da ist Liebe in mir und sie ist nun auf einmal sehr konkret.
Das habe ich lange nicht mehr so gespürt.
Lange, sehr lange ist es her.
Das habe ich mir gewünscht.
Ich glaube, ich wusste gar nicht, wie sehr sich mein Herz das gewünscht hat.
Zumindest zeigt mir mein Herz gerade an, dass es das ganz wundervoll findet und dass es das ganz schön lange vermisst hat.
Das hat natürlich auch etwas mit der Frau zu tun, die ich liebe aber ich spüre, dass ich unabhängig von F. einfach in der Liebe bleiben werde.
Mein Herz hat von der Liebe gekostet und wird die Liebe nicht mehr aus meinem Leben lassen, wie immer es auch aussehen wird...
Die Liebe zu leben und einige andere Aspekte, die ich in meinem Leben leben wollte, die habe ich mir gewünscht,
Polyamorie zum Beispiel.
Und dann ist sie da und ich bekomme erstmal kalte Füsse.
Keine Ahnung warum das so ist. Das so war.
Hat glaube ich was mit nem Schnupfen zu tun.
La di da.
Absurd.
Absurd war der Montag vor fast 2 Wochen.
Ein einfacher Telefonanruf zur falschen Zeit reicht aus, um mich aus der Liebe zu kicken.
Da saß ich mit F. auf meiner Couch und konnte die Kante unserer Verbindung schon am Horizont erahnen und was war in mir drin: Lachen, weil die Situation einfach zu absurd ist.
Ich finde dieses ganze Ding, in dem ich drin stecke, in dem wir alle drin stecken einfach nur absurd. Nenne es Leben. Selbst die Idee, dass das was wir erleben ein "abgetrenntes Leben" sein soll, selbst das ist doch absurd. Wir wissen doch nicht mal, wie in diesem Universum das Leben selbst entstanden ist. Und was im Großen gilt, das gilt auch im Kleinen.
Was ich spüre: es ist es wert einfach immer weiter zu machen.
Es gibt keinen Preis zu gewinnen und nix zu verlieren.
Und wenn dieses Leben "endet", dann muss das nix Glamouröses oder Erlösendes haben. Es kann auch einfach darin bestehen, dass man immer kleiner und weniger wird und die Kreise, die man zieht, immer kleiner werden und die Verbindungen, die man hat, einfach immer weniger werden.
Und irgendwann, dann sind sie einfach nicht mehr da.
Meine Eltern.
Noch sind sie da. Am Mittwoch werde ich mich davon überzeugen.
Wie oft werde ich noch nach M. zu ihnen reisen?
5 Mal ?
15 Mal ?
50 Mal sehr sicher nicht.
Ich werde sie also weniger als 50 Mal noch in meine Arme schließen.
Ok, ich werde versuchen, es bewusst und ohne Angst zu tun, denn ich habe eine Scheißangst davor, mit ihnen über den Tod zu sprechen.
Bringt ja nix.
Angst < Mut.
Es ist absurd, dass ich immer noch versuche, dieses Ding zu verstehen, in das ich geworfen wurde.
Dieses Leben.
Kostet mich immer noch ganz schön viel Energie.
Und ich hab da so gar keen Bock mehr drauf.
Habe doch so viele schöne Aspekte in meinem Leben, denen ich mehr Energie widmen möchte.
"Wissen ist nicht können."
Fühlen ist der Schlüssel.
Und gleichzeitig weiß ich, dass ich nicht alleine bin in meiner noch immer etwas vorhandenen Suche nach einem Sinn.
Und dann setze ich mich heute Abend mit Tee und Schokostollen in mein Bett und suche nach etwas Zerstreuung und stolpere über ein neues Video von dem Youtuber exurb1a, den ich mal sehr geschätzt habe in meinem früheren Leben, so ganz grob vor 4-5 Jahren.
Er macht Videos, die damals einen großen Durst in mir befriedigten. Ich war damals immer mal wieder ganz schön nihilistisch drauf. Ich bin da mittlerweile ganz gut von weggekommen und dankbar dafür. exurb1a macht immer noch Videos und erfährt dafür viel Dankbarkeit von Menschen (vor allem Männern), die sich in ihren Videos wiederfinden. Allein der letzte Satz verdient eine deutlich tiefere Analyse aber das würde jetzt nur ablenken...
Letztes Thema für heute, denn ich bin müde.
Heute sah ich exurb1a's neuestes Video.
Und ich habe mich in diesem Video ganz gut wiedergefunden.
Es behandelt die Absurdität unserer ganzen Existenz.
Und es behandelt sie (wieder Mal) auf eine solche Art und Weise, dass ich das Gefühl habe: Schön, ich war nicht alleine mit meiner Art auf diese Welt zu blicken. Da gibt es andere. Nur ist das (noch) die Sub-Kultur, der ich mich zugehörig fühlen wollte.
Der größte Teil seines Videos, der Teil mit der ganzen Stresserei, der ist dann auch nicht mehr meine Art auf die Welt zu blicken, denn da ist mittlerweile etwas ganz anderes in mir am wirken.
Spoiler-alert: <3
Hier das, was ich mir an positiven Impulsen aus dem Video mitgenommen habe...
Wie leben wir durch die Absurdität unserer Existenz? Mit Leidenschaft, Freiheit und Rebellion. Mit der Leidenschaft, die Freude des Seins zu genießen, einfach nur, um der Freude Willen selbst. Mit der Freiheit einfach immer weiterzumachen und aus sich selbst heraus Hoffnung zu erzeugen und einfach zu leben. Mit der individuellen Rebellion gegen die Härte und Seltsamkeit und Unergründlichkeit der Existenz selbst. ... Und wir tanzen im Mysterium unserer Existenz mit dem Tanz als dem eigentlichen Zweck all dessen was ist... ... Und wir sind am Leben...
Schön.
Ja, schön, wie es in mir so viel Lebendiges anklingt.
Und dann wechsele ich die Ebene und frage ich mich:
Dieses aber auch immer noch in mir vorhandene Fragen und Suchen nach Sinn und Verstehen-wollen?
Bringt mir das etwas?
Mache ich mich dadurch glücklicher?
"Do you want to be right or do you want to be happy?"
Das hat Raffa gefragt bei ISTA Level 1 in Österreich im August.
Und ich habe mich damals dafür entschieden, glücklich zu sein.
Und ich war es dann ganz schön lange. Richtig lange am Stück war ich es...
Und dann bin ich in den letzten Wochen vom Weg abgekommen.
Und ich wollte im Recht sein, anstelle glücklich zu sein.
Jetzt gerade.
Jetzt am 4. Dezember Nachts, da bin ich glücklich.
Glücklich, Liebe zu spüren.
Glücklich, am Leben zu sein.
Glücklich, kreativ zu sein.
Glücklich, frei zu sein.
Und ich kann mich jeden Moment immer wieder neu entscheiden, glücklich und frei, statt im Recht zu sein.
Ist das nicht absurd?
Und was muss ich dazu tun?
Nichts.
Einfach in der Liebe bleiben.
Einfach drin bleiben...
Absurd.
Bla und Blubb.
;-)
<3
Comments