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Der goldene Schlüssel

Hinter mir liegt mein erstes Tantra Massage Workshop Wochenende.

Wow. Ich wusste nicht was mich erwarten würde aber ich wollte genau da hin. Seit mehr als 6 Jahren. Es war ein großes Geschenk.

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Ich habe mich darauf eingelassen.

Tief und tiefer.

Mit Liebe.


Ich bin müde, also mag ich heute an manchen Stellen etwas direkter beschreiben, was mich so umgetrieben hat, dass ich den großen Drang verspüre, es hier für mich als Artefakt festzuhalten. Das ist mir wichtig. Sehr sogar. Das Wochenende verdient es.


Ich habe das Gefühl, durch ein Tor gegangen zu sein. Ein Tor zu einer Welt, deren Existenz ich mir schon länger bewusst gewesen bin, die ich aber noch nicht wirklich alleine betreten habe. Es fehlte mir der Schlüssel, den ich am Wochenende in Form von zwei Massage-Austäuschen erhalten habe.


Zwei einstündige Massagen gab ich am Samstag und empfing ich ebenda..

Eine zweistündige Massage gab ich am Sonntag und empfing ich ebenda.

Zwei Frauen berührte ich sanft, sinnlich und auch intensiv.

Beide hatte ich erst am Freitag zum ersten Mal gesehen.

Wie verrückt es wirkt, wie natürlich es sich anfühlte.


Sie schenkten mir und meinen Händen ein großes Vertrauen, als ich sie massierte.

Ich schenkte Ihnen und ihren Händen mein Vertrauen, als sie mich massierten.


Nur war das wirklich so?


Ihr Geschenk an mich, ja, das war so.

So fühlte es sich für sie an, so fühlte es sich für mich an.


Nur hatte ich nicht den Eindruck, dass ich ihnen mein Vertrauen schenken musste.

Es wirkte für mich so selbstverständlich, dass ich als Mann mich in ihre Hände begebe.

Und gleichzeitig fühlte es sich für mich wie eine Art Vertrauensvorschuss von ihrer Seite aus an, dass sie sich in meine Hände begeben und nach etwas wie Arbeit, mir diesen Vorschuss auch zu rechtfertigen.


Verrückt.

Da schwingt für mich in mir ein unguter Glaubenssatz mit.

Sowas wie:

Ich bin ein Mann und habe deshalb automatisch das Potenzial für etwas Böses und Toxisches in mir und muss aus diesem Minus erstmal "arbeiten" um auf die "Null-Linie" zu kommen und muss dann weiterarbeiten um irgendwann ins Plus und den echten Genuss zu kommen.


Klar, es gibt auch transgenerationales und selbst erfahrenes Trauma, das Frauen in sich tragen, was eine besondere Vorsicht rechtfertigt aber ich merke trotzdem, dass es sich nicht gut anfühlt für mich...


Und dabei spreche ich ganz bewusst von einem selbstgemachten Gefühl.

Ich habe den Eindruck als muss ich arbeiten.

Nicht die Frau vermittelte mir diesen Eindruck.


Da möchte ich tiefer reingehen, das möchte ich besser verstehen.

Das möchte ich auflösen, da möchte ich eine neue selbstbewusste und achtsame Form finden, meine starke männliche Kraft mit einer feder-leichten Eleganz in mir zu tragen.


Ich habe keine Lust mehr, (gefühlt) im Minus zu starten.

Ich lebe im Plus.

Immer.


Das ist mir erst im Gespräch mit der großen R. bewusst geworden, als wir dann beim Abendessen unseren gemeinsam Tag Revue passieren ließen.


Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen:

Es ist ein Muster von mir, dass ich bei allen Frauen, die ich zu unverbindlichen Dates treffe sofort auf die ganz tiefe Ebene gehen möchte. Dass ich rede und offenbare und mich zeige und mache und tue und meine Show "ich bin ein guter Typ, Du kannst mir vertrauen" abziehe. Und ich schaffe damit dann auch für mich die Art von Sicherheit, die ich brauche, um mir dann zu erlauben, selbstbewusst in die Intimität zu gehen.


Das ist ok, das darf auch da so sein (in meiner Vergangenheit ab JETZT BITTE ;-) aber es führt eben dazu, dass Frauen, die sich von mir eigentlich eher eine kleine nette Affäre wünschen, dann von mir das "komplette tiefe Paket" bekommen und denken:

"Ey, schaltet der Typ jetzt in den Beziehungsmodus?"

Nein, Mann! Äh, Frau!

Das ist nur eine Ausweichbewegung mit unerwünschten Nebenwirkungen.

Und das überfordert die Frauen dann natürlich und führt uns letztlich beide in die Sackgasse.


Jo.

War dann doch ganz schön viel analytisches Kopf-Herz. Ist aber ok.


Mit dem WE und den Erfahrungen habe ich auf jeden Fall einen neuen Weg gefunden, eine Verbindung mit einer Frau einzugehen, die auf einer anderen liebevollen und achtsamen Frequenz sendet. Die ist viel direkter und leichter für mich und glaube ich auch für die Frau.


Ich freue mich auf jeden Fall auf viele berührende Momente mit Frauen, die von dieser neuen Qualität profitieren können...


A pro pos Qualität.

Ich.

Liebe.

Langsamkeit.


Und tiefes Atmen und Spüren.


Damit kommen Achtsamkeit und Vertrauen und Sinnlichkeit und Intensität durch die Tür.

So schön.


Klar, es gilt natürlich immer bei einer Tantra Massage bei mir zu bleiben und mich voll darauf einzulassen, wer da gerade vor mir liegt und nicht meine eigene Lust auf die Partnerin zu projizieren aber das Bewusstsein für diese neue Qualität, das ist geschaffen.

Und nicht erst seit gestern. Aber viel klarer und in einem wunderbaren Rahmen geschaffen...


Was mich mega freut: Im Tantra kann ich meine ur-eigensten Qualitäten endlich voll gewinnbringend ausspielen. Das ist nix, was ich erst dieses Wochenende erlernen musste, das hatte ich schon davor in mir getragen und habe mich so lange danach gesehnt, endlich Menschen zu treffen, die die gleiche Wertschätzung dafür teilen.


Das bleibt und das fühlt sich so gut an...

Meinen goldenen Schlüssel zu den "fields of gold", den gebe ich nicht mehr ab und muss ich auch überhaupt nicht...


Nun dann. Gute Nacht. Morgen ist ein neuer Tag.

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